Sherlock Holmes, übernehmen Sie!

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Ein typischer Notruf klingt so:

Wenn es derart in einem Unternehmen brennt, ist schnelle Hilfe gefragt. Ein Fall für die Experten der Staufen Quality Engineers (S.QE).

Ein typischer Notruf klingt so: „Hallo, wir sind ein Automobilzulieferer. Fahrzeuge, die mit unserer Komponente ausgerüstet sind, fallen regelmäßig aus. Der OEM drängt auf eine Rückrufaktion. Das würde mehrere Millionen Euro kosten!“ Ob Tübingen oder Tokio, S.QE kann praktisch überall auf der Welt ein Expertenteam zusammenstellen. Meist treffen die Fachleute vor Ort auf zerknirschte Gesichter. Die Verantwortlichen haben über Wochen versucht, ihr Problem selbst zu lösen. Sie haben analysiert und ausprobiert, aber die Spurensuche blieb ergebnislos. Nun ist die Zeit abgelaufen. Eine Lösung muss her. Sofort.

Die Lage ist angespannt, im ganzen Unternehmen herrschen Hektik und Aktionismus. Was jetzt fehlt, sind Ruhe und Besonnenheit. Eine neue, unverkrampfte Sicht auf die Situation und ein strukturiertes, methodisches Vorgehen bringen die Helfer von S.QE ein. Sie gehen mit der Gewissheit ans Werk, das Problem lösen zu können. Ihre Arbeit hat nichts mit Glück, Bauchgefühl und Mutmaßungen zu tun, sondern mit einer analytischen und zielorientierten Detailsuche. Und die Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen immer zu eindeutigen Ergebnissen führt.

The situation is tense

Charles Kettering, der bei GM 27 Jahre Entwicklungschef war, hat einmal gesagt: „Ein gut formuliertes Problem ist bereits zur Hälfte gelöst. Die Quality-Experten von S.QE fragen also zunächst viel und genaustens nach: Wie äußert sich das Problem unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen? Was weiß man bereits über den Fehler? Welche möglichen Ursachen wurden bisher ausgeschlossen? Die Vorgehensweise ähnelt der eines Detektivs, der den Tatort untersucht und Spuren sichert. Man könnte sagen, es wird „mit allen Teilen gesprochen“, es erfolgt eine vollständige Durchleuchtung der Prozesse und Details. Über eine Art Rasterfahndung werden Verdächtige aussortiert. So lässt sich die Fehlerquelle einkreisen. Ganz nach dem Credo von Sherlock Holmes: Ist das Naheliegende auszuschließen, rücken nach und nach entferntere Möglichkeiten in Betracht.

S.QE beherrscht sämtliche Qualitätsmanagement-Methoden, ist aber auf kein Werkzeug festgelegt. Es gilt, das beste Mittel für das individuelle Problem auszuwählen. Klassische Methoden skalieren die Quality-Experten mit einem exklusiven Big-Data-Tool. Das beschleunigt die Fehlersuche überproportional. Beim oben genannten Zulieferer der fehlerhaften Komponente etwa ließ sich auf diese Weise schnell das verantwortliche Bauteil lokalisieren. S.QE rekonstruierte den Problemmechanismus und entschärfte ihn mit einer speziell entwickelten Software. Der drohende Rückruf wurde abgewendet.

Die Schwierigkeiten werden für die Unternehmen sogar noch zunehmen. Die Technik wird komplexer und die Zyklen werden kürzer. Die Gewinner von morgen werden daher diejenigen sein, die ihre Probleme schnell erkennen, schnell identifizieren und schnell beheben.

amir cviko, senior partner, staufen.quality engineers

Wie Fehlinterpretationen zu falschen Problemlösungsansätzen führen, zeigt ein prominentes Beispiel aus dem Zweiten Weltkrieg: Die Alliierten untersuchten, an welchen Stellen ihre zurückkehrenden Flugzeuge besonders beschädigt waren. Die Ingenieure waren sich einig: Im Bereich der Flügel gab es die meisten Einschusslöcher, also sollte dort die Panzerung verstärkt werden.

Der Mathematiker Abraham Wald widersprach: Die untersuchten Flugzeuge hatten es trotz dieser Einschusslöcher zurück auf die britische Insel geschafft. Das konnte also nicht die Ursache sein,
wenn die Maschinen eben nicht zurückkehrten. Die Triebwerke, Treibstofftanks, das Cockpit und der mittlere Teil des Rumpfs waren hingegen unversehrt. Also mussten das die neuralgischen
Bereiche sein.