
Strategie-Entwicklung bei ERNST Umformtechnik
„Es geht um die Zukunft des Unternehmens, da darf man nichts halbherzig machen.“
Die Transformation der Automobilbranche wirkt sich auch auf Produzenten wie die ERNST Umformtechnik GmbH aus. Die Geschäftsführer Matthias Ernst und Herbert Gieringer erklären, warum sie sich bei der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie von der Staufen AG unterstützen ließen.
Die ERNST Umformtechnik GmbH gehört zu den typischen Familienunternehmen in Deutschland. Vor mehr als einem halben Jahrhundert wurden in Oberkirch (Baden-Württemberg) die ersten Metallbleche gestanzt und umgeformt. Mittlerweile ist das Unternehmen global aufgestellt. An den Standorten in Deutschland, USA, Frankreich und China hat das Unternehmen inzwischen 750 Beschäftigte. ERNST Umformtechnik gilt heute als Spezialist für Präzisionskomponenten. Einer der Hauptabnehmer der Produkte ist die Automobilindustrie. Der Transformationsprozess der Branche und seiner Zulieferer zwingt auch ERNST Umformtechnik, sich an die aktuellen Entwicklungen anzupassen und die strategische Ausrichtung zu überdenken.

Staufen Berater unterstützen bei der Strategie 2026
„Um langfristig profitabel zu bleiben, haben wir in der Vergangenheit regelmäßig eine Unternehmensstrategie für einen Horizont von fünf Jahren ausgearbeitet“, sagt Matthias Ernst, der Sohn des Firmengründers. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der aktuelle Strategieprozess zunächst um ein Jahr nach hinten geschoben werden und startete schließlich 2021: „Die neue Ausrichtung wird natürlich stark beeinflusst durch die marktgetriebene Transformation weg von Fahrzeugen mit Verbrennertechnologie. Unser Unternehmen muss Herausforderungen in Bezug auf Elektromobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Standortsicherung erfolgreich meistern.“ Die Entwicklung einer neuen Strategie kostet die Geschäftsführung vor allem Zeit. Eine knappe Ressource, sind die beiden Geschäftsführer doch stark in das tägliche Geschäft eingebunden. Herbert Gieringer: „Ein Konzern hat die personellen Mittel, seine Strategie komplett selbst auszuarbeiten, ein Mittelständler kann das nicht.“ Die Geschäftsführung setzte deshalb auf Hilfe von außen und holte die Berater der Staufen AG ins Boot.
„Ohne externe Berater hätten wir uns ggf. zu stark auf das Stammgeschäft fokussiert und eine Strategie für die Gegenwart statt für die Zukunft entworfen“, fügt Matthias Ernst als weiteren Beweggrund hinzu. Und Herbert Gieringer ergänzt: „Auf dem Markt der Blechumformung sind neben dem Automotivebereich weitere Branchen interessant. Hier benötigten wir den Blick und die Expertise der Staufen-Experten, um gemeinsam – und zwar schon beginnend mit der Erarbeitung einer Vision für ERNST Umformtechnik – die Strategie 2026 zu erarbeiten.“
„Unser Unternehmen muss Herausforderungen in Bezug auf Elektromobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Standortsicherung erfolgreich meistern.“MATTHIAS ERNST UND HERBERT GIERINGER
Geschäftsführer ERNST Umformtechnik GmbH
Fokus auf das Wesentliche statt Learning by Doing
Am Anfang des neuen Strategiezyklus stand die ehrliche Bestandsaufnahme, was nach früheren Prozessen nicht optimal gelaufen war. „Wir kennen den Markt, wir wissen welche Maßnahmen ergriffen werden müssen“, erklärt Geschäftsführer Gieringer. „In der Vergangenheit haben wir aber einige Ziele nicht erreicht, weil wir nicht alles konsequent umgesetzt haben, was wir strategisch festgelegt hatten.“ Die Rolle der Staufen Berater war es also nicht nur, den Strategieprozess fokussiert voranzutreiben, sondern auch die anschließende konsequente Umsetzung zu gewährleisten. Gieringer hat daher vor allem das Sparring mit den Beratern als extrem positiv empfunden: „Die Berater blicken ganz anders auf unser Geschäft. Sie hinterfragen uns sehr genau und nehmen auch immer wieder einen alternativen Standpunkt ein, das ist wichtig und richtig. Die Methodenstärke und die Erfahrung von Staufen ermöglichte es, dass wir beim Strategieprozess viel zielgerichteter voranschreiten konnten, statt uns durch Leaning by Doing vorzutasten.“


Der Strategieprozess
Innerhalb weniger Wochen wurden vorbereitende Branchen- und Wettbewerbsanalysen durchgeführt sowie Kernkompetenzen, Ressourcen, Marktpotenziale und Wachstumshebel definiert. Der Strategieprozess endete mit der Entwicklung der Roadmap. Sie legt fest, wie und in welchem Zeitraum, die definierten Durchbruchsziele bis 2026 erreicht werden sollen.
„Ich kann nur jedem Mittelständler empfehlen, sich bei dem Strategieprozess begleiten zulassen“, zieht Matthias Ernst Bilanz. „Es geht um die Zukunft des Unternehmens, da darf man nicht Gefahr laufen, etwas halbherzig zu machen. Man muss sich die Zeit nehmen, Themen zu diskutieren und unangenehme Fragen zu stellen. Und zum Schluss muss man die ganze Führungsriege auf die neue Strategie einschwören, sonst funktioniert es nicht.“
Das Unternehmen
Die ERNST Umformtechnik GmbH ist weltweit anerkannter Entwicklungspartner und Premiumproduzent für innovative Umformtechnik: von der spanlosen und spanenden Umformung bis zu lasergeschweißten Fügeteilen. Von der ersten Idee bis zur Millionenauflage. Mit Standorten in Deutschland, Frankreich, den USA und China.
Magazinartikel ZU Ernst Umformtechnik
STRATEGIE-ENTWICKLUNG BEI ERNST UMFORMTECHNIK
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