Die Abenteurerin
Susanna Hess-Kalcher – ursprünglich Kölnerin – liebt ihre bayerische Zweitheimat, wo sie aufgewachsen ist, doch ihr Herz hängt genauso an Mittel- und Südamerika. Seit dem Abschluss ihres Studiums vor 25 Jahren lebt sie mit ihrem Mann und Sohn auf dem Kontinent – nach beruflichen Ausflügen in 6 verschiedene lateinamerikanische Länder. Es sind viele Dinge, die sie an der Region und besonders an Mexiko faszinieren: die freundlichen und offenen Menschen, die Naturkulisse, die eindrucksvolle Kultur, das Klima mit 360 Sonnentagen und natürlich die leckeren Tacos. Susanna Hess-Kalcher traut sich was und verlässt dabei gern mal die eingefahrenen Wege – auch auf den Fahrten mit ihrer Enduro durch unwegsames Gelände.
Die Beraterin
Seit 25 Jahren berät die studierte Politikwissenschaftlerin und Ethnologin deutsche Unternehmen und Regierungen in Lateinamerika. Zuletzt war sie geschäftsführendes Vorstandsmitglied des German Centre Mexico, einer Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg. Davor war sie bei der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Chile als Regierungsberaterin im Staatsmodernisierungsprogramm tätig. Für die Konrad-Adenauer-Stiftung hat sie das Auslandsbüro in Chile und Paraguay geleitet und Beratungsprojekte zu Justiz-, Umwelt- und Rechtsstaatsreformen gemanagt. Bei Staufen Americas möchte sie als Geschäftsführerin die Lean Philosophie in den „Americas“ zusammen mit ihrem Geschäftsführungskollegen Arturo Medellín
erfolgreich und zukunftsweisend etablieren.
Die Netzwerkerin
Susanna Hess-Kalcher hat viele deutsche Unternehmen beim Einstieg in den mittel- und südamerikanischen Markt begleitet und weiß: Sie genießen einen hervorragenden Ruf, denn Made in Germany ist immer noch eine Benchmark. „Doch wer hier erfolgreich sein will, sollte einiges beachten. Dazu gehört, nicht gleich zu verzweifeln, wenn mal etwas weniger gut läuft. Denn die Mittel- und Südamerikaner können hervorragend improvisieren.“ Entscheidend sind hier Netzwerke, um erfolgreich zu sein, denn „Know-who“ ist manchmal effektiver als „Know-how“.
Die interkulturelle Managerin
Auch in Mittel- und Südamerika gibt es Fettnäpfchen, in die Deutsche nur allzu leicht treten. Dazu gehört ihre direkte Art zu kommunizieren. „Dass wir immer gleich mit der Tür ins Haus fallen, kommt bei den Menschen hier gar nicht gut an“, weiß Susanna Hess-Kalcher. Überhaupt gibt es entscheidende kulturelle Unterschiede, auf die im Job Rücksicht genommen werden muss, gerade wenn man in einer Führungsposition ist. „Um eine gute Vorbereitung auf den Job, das Erlernen der Sprache und kulturelle Empathie kommt niemand herum.“