Innosuisse: Triple R in globalen Produktionsnetzwerken – Top-Down vs. Bottom-Up Approach

January 25, 2022

Perspektive – Netzwerk, Produktionsstandort oder einzelner Prozess Risiken in globalen Lieferketten früh erkennen und beherrschen, ist das Ziel von Supply Chain Triple R. Hierbei werden Ursachen, Massnahmen und Wirkungen unter dem Aspekt von Robustness, Resilience und Responsiveness betrachtet. Der Ansatz vereinigt zwei Perspektiven:

▷ Top-Down: Der ganze Produktionsstandort inkl. Inbound- und Outboundnetzwerk
▷ Bottom-Up: Einzelne Prozesse oder ein konkret abgrenzbares und detailliertes Businessproblem

Während die Fokussierung auf eine der beiden Perspektiven zu einem Vernachlässigen von relevanten Aspekten führen kann, ermöglicht die Betrachtung beider Perspektiven ein gesamtheitliches Bild. Dennoch erfordern beide Perspektiven mit unterschiedlichen Systemgrenzen unterschiedliche Vorgehensweisen beim Definieren von massgebenden Netzwerkcharakteristiken und bei der Einflussanalyse von Störszenarien auf die Supply Chain Ziele.

Abhängigkeit zwischen Top und Bottom

Die aktuelle Pandemie beeinflusst sowohl Zukauf wie auch Demand. Diese erfordert eine Analyse aus der Top-Down-Perspektive unter Berücksichtigung ganzer Regionen, Produktions- und Distributionsnetzwerke. Die konkreten Auswirkungen in einzelnen Unternehmensprozessen durch z. B. Demand-Verlagerung auf E-Commerce-Kanäle, eingeschränkte Verfügbarkeit von bestimmten Materialgruppen oder die erschwerte interne Personalplanung lassen sich im Detail nur aus der Bottom-Up Perspektive verstehen. Die Abhängigkeiten von Top-Down und Bottom-Up müssen prospektiv erkannt und im Supply-Chain-Risikomanagement richtig abgebildet werden.

Interesse?

Falls Sie Interesse an dem aktuellen Stand des Triple R Innosuisse-Projektes haben, melden Sie sich bei uns. Gerne zeigen wir Ihnen wie Konzerne oder KMU ihre Supply-Chain-Risiken pragmatisch bewerten und das Produktionsnetzwerk entsprechend konfigurieren.

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