Digitales Shopfloor Management als neues Paradigma

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Im Lean-Kontext hat sich der Ansatz des Shopfloor Management (SFM) als Begriff längst eingebürgert. Gemeint war ursprünglich die Führung am Ort der Wertschöpfung, also in der Fabrik. Mittlerweile hat sich nicht nur das Verständnis von Wertschöpfung erweitert, sondern auch die Anwendung des Shopfloor Management.  

Auch indirekte oder rein informatorische Prozesse werden heute mit Instrumenten des SFM geführt. Dabei geht es vor allem darum, die Leistungsfähigkeit und Störungsfreiheit eines Arbeitssystems sicherzustellen. Hier ist die Verfügbarkeit relevanter Informationen ein entscheidender Wert – sie muss über Distanzen hinweg und nahezu in Echtzeit sichergestellt sein. Allein das legt eine digitale Lösung nahe. Wir sprechen heute von einem digitalen Shopfloor Management (DSFM) als Führungsparadigma in Organisationen. 

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Bedarfsgerecht

Technisch gesehen besteht die Kernaufgabe von Führung darin, die Leistungsfähigkeit und Störungsfreiheit eines Arbeitssystems sicherzustellen. Das erfolgt in der Praxis über mehrere Führungsebenen hinweg – entlang einer sogenannten Kaskade. Das heißt in erster Linie, dass Informationen so aufbereitet, bereitgestellt und visualisiert werden müssen, dass die einzelnen Ebenen ihre Aufgaben optimal erfüllen können. Ein Produktionsteam hat andere Führungsaufgaben und andere Anforderungen an die Führungsinformation als der Vorstand eines Unternehmens.  

Ein wesentliches Prinzip von Führung ist die Definition und Delegation von Aufgaben. Von unten nach oben, um richtige Entscheidungen zu treffen, und von oben nach unten, um diese Entscheidungen zu operationalisieren, indem Maßnahmen eingeleitet und umgesetzt werden.  

Ganzheitlich

An die Zykluszeit von Informationen werden heute hohe Anforderungen gestellt. In der digitalen Welt werden Daten automatisiert ausgelesen, visualisiert und fast in Echtzeit an jedem beliebigen Ort nutzergerecht dargestellt. 

Ein weiterer entscheidender Punkt, ab dem die Leistungskurve steigt und die Kostenkurve sinkt, ist der Beginn der Konnektivität des DSFM mit anderen Datenquellen im Unternehmen. Stichwort: ERP oder MES. Wenn die darin vorhandenen Daten automatisiert als Führungsinformation zur Verfügung gestellt werden, bedeutet das einen Quantensprung. Wird diese Konnektivität konsequent ausgebaut und werden weitere Unternehmensbereiche und Datenquellen erschlossen, lassen sich die Kurven kontinuierlich verändern. Die Kosten sinken, die Leistung steigt. Heißt: Effektivität und Effizienz von Führung lassen sich deutlich und nachhaltig verbessern. Exzellente Führungsperformance zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Führungskraft trotz digitaler Unterstützung bei den Mitarbeitenden vor Ort ist – aber eben schneller informiert und dadurch in der Lage ist, schneller präzisere Entscheidungen treffen zu können. 

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Fazit

Mithilfe von IT lässt sich glasklare Transparenz herstellen. Die nützt jedoch nicht das Geringste, wenn mit den Informationen nicht effizienter und konsequenter umgegangen wird. Wer jetzt beginnt, Shopfloor Management zu digitalisieren, muss nicht lange auf den ROI warten. In der Regel wird er nach drei bis sechs Monaten erreicht.

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DIGITALES SHOPFLOOR MANAGEMENT ALS NEUES PARADIGMA

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